Freitag, 25. April 2008
Über die Demokratie
dergutemensch, 14:52h
Es gibt die attische wie die amerikanische, die direkte und indirekte, eine repräsentative und eine mit Räten. Und jetzt gibt es auch die Rentnerdemokratie. Rentnerrepublik Deutschland, das war vielen Zeitungen eine Schlagzeile wert. In der Tat sieht es nicht rosig aus. Die demographische (nicht zu verwechseln mit der demokratischen) Entwicklung lässt Zukunftsängste nicht unbegründet, auch ein Blick auf den Schuldenstand unseres Landes wirkt sich nicht gerade positiv auf den Gemütszustand der Bevölkerung aus.
Man könnte jetzt wieder Zahlen alle möglichen herunterbeten, die uns lehren, dass zwei arbeitende Menschen künftig einen Rentner stemmen müssen. Man könnte die Zahlen von Kinder- und Altersarmut gegenüberstellen und anschließend feststellen, dass es den Alten so schlecht doch gar nicht geht.
Oder man beschwört die Ungerechtigkeit des Rentensystems, möge sie zu hohe oder zu niedrige Altersbezüge hervorbringen. Und käme man zu dem Schluss, dass Letzteres zuträfe, könnte man eine schnelle Forderung nach höheren Rentenausschüttungen in den Raum werfen.
Alles schon geschehen.
Es wäre aber auch möglich zu behaupten, eine Demokratie sollte sich um alle Menschen im Land gleichermaßen kümmern. Abgeordnete sollten sich nicht als Interessenvertreter ihrer Wählerklientel verstehen, sondern als Vertreter eines universalgesellschaftlichen Fortschritts. Statt sich gegenseitig zu blockieren, könnte man gegenseitig Vorschläge für eine zukunftsweisende Politik des Landes erarbeiten, unabhängig von Parteibuch und Wahlkreis.
Es würde auch voraussetzen, dass die Bürger sich nicht länger als Gegner begreifen. Kein Arm gegen Reich, Jung gegen Alt schon mal gar nicht.
Es ist der Ruf nach Einheit, der hier erklingt, gesellschaftlich wie politisch. Eine pluralistische Einheit, natürlich. Aber sie würde unserem Land guttun.
Man könnte jetzt wieder Zahlen alle möglichen herunterbeten, die uns lehren, dass zwei arbeitende Menschen künftig einen Rentner stemmen müssen. Man könnte die Zahlen von Kinder- und Altersarmut gegenüberstellen und anschließend feststellen, dass es den Alten so schlecht doch gar nicht geht.
Oder man beschwört die Ungerechtigkeit des Rentensystems, möge sie zu hohe oder zu niedrige Altersbezüge hervorbringen. Und käme man zu dem Schluss, dass Letzteres zuträfe, könnte man eine schnelle Forderung nach höheren Rentenausschüttungen in den Raum werfen.
Alles schon geschehen.
Es wäre aber auch möglich zu behaupten, eine Demokratie sollte sich um alle Menschen im Land gleichermaßen kümmern. Abgeordnete sollten sich nicht als Interessenvertreter ihrer Wählerklientel verstehen, sondern als Vertreter eines universalgesellschaftlichen Fortschritts. Statt sich gegenseitig zu blockieren, könnte man gegenseitig Vorschläge für eine zukunftsweisende Politik des Landes erarbeiten, unabhängig von Parteibuch und Wahlkreis.
Es würde auch voraussetzen, dass die Bürger sich nicht länger als Gegner begreifen. Kein Arm gegen Reich, Jung gegen Alt schon mal gar nicht.
Es ist der Ruf nach Einheit, der hier erklingt, gesellschaftlich wie politisch. Eine pluralistische Einheit, natürlich. Aber sie würde unserem Land guttun.
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